Grundsätzlich koche ich lieber als dass ich backe. Aber bei manchen Sachen muss man sich einfach mal dran wagen. Die Burgerbrötchen, die man kaufen kann, sind einfach nur schlabbrig. Natürlich gehen sie dann, wenn’s mal schnell gehen muss, aber dann mache ich eben keine Burger mehr. Diese hier sind kein großer Aufwand, vor allem, weil ich den Teig in der Brotbackmaschine mache. Sie sind um Welten besser als die Knatschbrötchen. Die Patties dazu mache ich auch selbst, ohne großen Aufwand. Diese, zusammen mit einer selbstgemachten Burgersoße, poste ich hier auch noch.
Ich kann nur sagen, probiert’s mal aus. Einfach, schnell, lecker.
In der Brotbackmaschine oder einer anderen Knetmaschine: Zerbröselte Hefe, Zucker, Milch und Butter hineingeben und eine Viertelstunde stehen lassen. Dann Ei zugeben, Mehl und Salz darauf schütten und Teigprogramm starten. In der Küchenmaschine mit dem Knethaken zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Nach dem Teigprogramm bzw. wenn der Teig fertig ist in eine Schüssel geben und zugedeckt 1 Stunde gehen lassen. Die Arbeitsfläche oder das Backbrett mit Mehl bestäuben, Teig herausnehmen und zu einer länglichen dicken Rolle formen. Zuerst halbieren, dann vierteln und schließlich achteln. Die Teile mit etwas Mehl rund formen und in Bunformen oder aufs Blech setzen. Mit einem sauberen Tuch abdecken und nochmals 45 Minuten gehen lassen. Nach der Ruhezeit Ei mit Wasser verrühren, die Teiglinge damit bestreichen und mit Sesam bestreuen. Ofen auf 160° Umluft vorheizen und Buns 15-20 Minuten backen. Sie sollten golbraun sein.
Resteverwertung ist bei mir ein großes Thema. Ich hasse es Lebensmittel wegzuschmeißen und versuche Rezepte so zu konzipieren, dass möglichst wenig angebrochene Packungen und Becher übrig bleiben. Natürlich gelingt das nicht immer, aber man kann’s ja versuchen. Bananen bleiben bei uns auch regelmäßig liegen. Dieses Rezept ist eines von mehreren, die zum Verwerten von zu reifen Bananen bestens geeignet sind. Auch Reste von gemahlenen oder gehackten Nüssen lassen sich gut verwerten, da muss man sich nicht sklavisch an die Mengen halten. Es können auch Mandeln oder andere Nüsse sein. Man kann auch Schokoladenflocken mit einarbeiten. Lecker schmecken tut’s auch noch.
Backofen auf 160° Umluft oder 180° Ober. und Unterhitze vorheizen. Das Blech mit Backpapier auslegen. Butter, Zucker, Vanillezucker und Salz schaumig rühren. Eier, Vanilleextrakt und Nutella und unterrühren. Wenn die Bananen sehr weich sind, können sie einfach in Stücken mit verrührt werden, sie zerfallen dann von selbst.
Mehl, Kakao und gemahlene Haselnüsse mischen und zusammen mit dem Krokant und den gehackten Nüssen unter die Bananenmasse heben.
Teig auf das Blech streichen, es geht auch eine große Springform und zuerst mit dem Zucker, dann mit dem Puderzucker bestreuen. Im vorgeheizten Ofen 45-50 Minuten backen. Stäbchenprobe machen. Eventuell in den letzten 10 Minuten den Grill zuschalten, damit der Zucker karamellisiert, dann aber daneben stehen, damit er nicht zu dunkel wird.
Dieser Kuchen hat schon wahre Begeisterungsstürme bei Essern ausgelöst und ich musste das Rezept schon oft weitergeben. Deshalb die logische Konsequenz, dass er hier landet. Das Entscheidende dabei ist die Creme. Für den Kuchen selbst gilt, wer ein gutes Rezept für einen trockenen Zitronenkuchen hat und dabei bleiben will, kann dieses getrost verwenden. Hier eignet sich mit Sicherheit jeder Zitronenkuchenteig. Bei der Creme ist das Zusammenspiel von der Säuerlichkeit der Zitrone und der Süße des Krokants wichtig. Deshalb das Krokanttopping möglichst nicht weglassen. Wer Krokant nicht mag oder allergisch gegen Nüsse ist, sollte was anderes Süßes daraufstreuen. Es würde sich schon eine dünne Schicht brauner Rohrzucker eignen oder Karamellstaub.
Butter und Zucker schaumig rühren, die Eier zugeben und die geriebene Zitronenschale einer Zitrone. Das mit Backpulver gemischte Mehl abwechselnd mit der Sahne und dem Saft einer halben Zitrone unter den Teig rühren.
Den Teig in eine Springform geben und bei 160° Umluft ca. 45 Minuten backen. Abkühlen lassen.
Schale der zweiten Zitrone reiben und mit dem Mascarpone, dem Puderzucker und dem Joghurt glatt rühren. Saft der halben Zitrone zugeben und unterrühren. Eventuell etwas mehr Zitronensaft nach Geschmack. Sahne mit dem Sahnesteif schlagen und unterheben.
Auf den abgekühlten Kuchen streichen.
1 Stunde oder länger kühl stellen.
Vor dem Servieren mit Krokant bestreuen.
Ich liebe Risotto. Mich hat immer die Rührerei abgeschreckt. Ich bin eben ein fauler Mensch, der es am liebsten bequem hat. Die ganze Zeit vor dem Herd zu stehen, nur um eins der Gerichte herzustellen, die ich machen will, widerstrebt mir. Ich möchte während der Garzeit des einen die dazugehörige Beilage oder das Fleisch vorbereiten. So habe ich im Netz gewühlt und mehrere Anleitungen gefunden, auch von einem italienischen Risottoexperten und verschiedenes ausprobiert. Das ist das Ergebnis. Ich sage euch das Rühren ist definitiv überbewertet, das kriegt man auch so hin. Hier erst mal das Grundrezept, das jeder gestalten kann wie er will, aber ich werde auch mehrere meiner Favoriten posten, entsprechend der Jahreszeit.
Zwiebel und Knoblauch fein hacken und in etwas Olivenöl glasig dünsten. Den Reis zugeben und mit anschwitzen. Wenn er leicht zu knacken beginnt und glasig wird, mit Wein oder Prosecco ablöschen und köcheln lassen, so dass der Alkohol verdampft. Den Fond vollständig hineinschütten und ohne zu Rühren 18-21 Minuten leicht köcheln lassen.
Immer mal probieren.
Risotto jetzt umrühren und wenn es zu fest ist noch etwas Brühe zugeben.
Mit Butter und reichlich geriebenem Parmesan verfeinern.
Je nach Geschmack, können Sie das fertige Risotto mit allem veredeln, was Ihnen lieb ist. Wie wäre es zum Beispiel mit einem knackigen Kürbis-Risotto oder einem mediterranem Tomaten-Risotto? Weitere Möglichkeiten: Zucchini, Spargel, Pilze, Feigen & Gorgonzola, ...
Eventuelles Gemüse entweder separat garen und am Schluss unterrühren, oder bei festerem, wie Spargel oder Pilze, nach 10 Minuten zugeben.
Dieses Rezept habe ich mal für einen Rezeptwettbewerb kreiert. Man kann es als kleinen Snack oder Vorspeise servieren. Auch zum Aperitif eignet es sich hervorragend. Der würzige Blauschimmelkäse harmoniert wunderbar mit der sanften Avocado und der süßsäuerlich-würzigen Fruchtsoße.
Man kann die Taschen vorbereiten, die Soße machen und kurz vor dem Servieren die gefüllten Floteigtaschen in der Pfanne braten.
Käse und Avocado mit dem Pürierstab mixen. Mit Ahornsirup und Piment d'Espelette abschmecken. Durch den würzigen Käse ist kein Salz notwendig. Kalt stellen. Teig in 10 mal 10 cm große Quadrate schneiden. Ränder mit dem Eiweiß bepinseln. Einen Esslöffel Creme auf eine Hälfte der Teigquadrate geben. Über Eck zusammenfalten, so dass Dreiecke entstehen und mit einer Gabel festdrücken.
Für die Soße Zucker in einer Pfanne goldbraun karamellisieren, mit Portwein und Balsamico ablöschen und Beeren dazu geben. 10 Minuten leicht köcheln lassen. Mit Sojasoße und Pfeffer abschmecken. Man kann noch etwas Ahornsirup dazu geben.
Taschen inden Bröseln wenden, etwas festdrücken und im heißen Fett goldbraun braten. Kurz auf Küchenpapier abtropfen lassen. Mit der Beerensoße nappieren und sofort servieren.
Unsere Oma Tina, eigentlich Justina, macht einen legendären Kartoffelsalat und auch einen allseits beliebten Käsekuchen vom Blech. Er ist besonders cremig. Ich bin keine besonders gute Bäckerin, aber dieses einfach zu backende Rezept muss hierher. Viele Familienfeste hat sie schon mit ihren Leckereien bereichert, dies hier ist eine davon.
Die Zutaten für den Teig verkneten und im Kühlschrank ruhen lassen.
Währenddessen den Belag herstellen.
Backofen auf 200° Ober- und Unterhitze oder 180° Umluft vorheizen. Alle Zutaten mit dem Handmixer zu einer glatten Masse verrühren. Tiefes Backblech mit Backpapier auslegen und Teig darauf ausrollen. Ränder etwas hochziehen. Quarkmasse daraufstreichen.
Im heißen Ofen ca. 30 Minuten backen.
Hummus nach Originalrezept ist richtig lecker, vor allem natürlich zu Falafel, da gehört es einfach dazu. Ich hatte keine Kichererbsen da, aber wollte ein orientalisch gewürztes Gericht servieren, zu dem ein Dip oder eine Soße fehlte. Also schnappte ich mir eine Dose Kidneybohnen aus meinem Bestand und bastelte mal wieder was. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen, bzw. schmecken lassen. Es schmeckt etwas mehrdimensionaler und fruchtiger als echter Hummus und wird dadurch meiner Meinung nach vielleicht vielseitiger. Es eignet sich als süßlich-herzhafter Dip auch gut zum Grillen. Am besten einfach mal ausprobieren, wenn euch die Zutaten zusagen.
Bohnen in ein Sieb geben, abspülen und abtropfen lassen. Avocado halbieren, eine Hälfte aus der Schale holen und in eine hohe Pürierschüssel löffeln. Mango halbieren, Fruchtfleisch aus der Schale lösen. Knoblauch schälen, durch die Presse drücken oder mit dem Messerrücken zerdrücken. Zitronenschale abreiben und mit dem Saft und den anderen Zutaten in die Schüssel geben. Mit dem Pürierstab zu einer glatten Masse verarbeiten. Mit Salz und Pfeffer und den Chiliflocken abschmecken. In eine Servierschüssel umfüllen.
Jetzt werden viele genervt denken, noch ein Rezept für Bolognesesoße, oder Ragu alla Bolognese wie es in Italien heißt. Ja stimmt, aber der Klassiker muss sein, ich habe da schon viel Blödsinn gesehen, bei Leuten zu Hause, im Netz und auch in Restaurants. Außerdem ist es eines der Lieblingsrezepte fast aller Kinder und deshalb hier in der Rezeptsammlung extrem wichtig. Dabei ist es, wenn man ein paar grundsätzliche Sachen beachtet sehr einfach und auch gar nicht arbeitsintensiv. Man isst es in Bologna eigentlich nicht mit Spaghetti, sondern mit Tagliatelle, aber im übrigen Italien sieht man es meistens nicht so eng und in Deutschland sowieso nicht. Geschmackssache eben. Ich habe das Nudelgericht in meiner Kindheit in Südtirol kennen- und lieben gelernt und kann mich erinnern, dass es Skiurlaube gab, in denen ich es jeden Abend gegessen habe. Später , als ich selbst anfing zu kochen hab ich es nie so gut hinbekommen wie damals in Italien. Nach langem Rumprobieren und vielen verschiedenen Rezepten, die alle behauptet haben das echte, das beste oder das einfachste Rezept zu sein, habe ich mir mein eigenes gebastelt, das italienisch schmeckt und zwar etwas dauert, aber problemlos und einfach funktioniert.
1/8lWeißweines geht auch Rotwein, oder man kann es weglassen
1 BundSuppengemüseoder 2-3 Karotten, 1/4 Sellerieknolle oder 3 Stängel Staudensellerie, 1/4 Stange Lauch, wenn es gibt Petersilienwurzel und Pastinaken
1/8lWeißweines geht auch Rotwein, oder man kann es weglassen
1 BundSuppengemüseoder 2-3 Karotten, 1/4 Sellerieknolle oder 3 Stängel Staudensellerie, 1/4 Stange Lauch, wenn es gibt Petersilienwurzel und Pastinaken
1TLChiliflockenmehr oder weniger nach Geschmack, aber es soll nicht scharf werden
Anleitungen
Olivenöl in einem großen Topf erhitzen, Fleisch darin krümelig braten.
Während das Fleisch brät das Gemüse, die Zwiebeln und die Knoblauchzehen entweder grob zerkleinern und in eine große Küchenmaschine mit Schneidmesser geben (so mache ich's immer), oder mit dem Messer sehr klein schneiden.
Wenn das Fleisch angebraten ist, das Tomatenmark dazugeben und mitanrösten.
Mit Wein ablöschen und den Wein einkochen lassen, bis er nicht mehr nach Alkohol riecht.
Jetzt das fein geschnittene Gemüse zum Fleisch geben und ebenfalls 5 Minuten mitdünsten.
Nun die gehackten Tomaten oder das Tomatenpüree zugeben und mit dem Brühpulver und der Sojasoße würzen. Wasser hineingießen, Lorbeerblätter und die anderen Kräuter hineingeben, wenn sie frisch sind ruhig den ganzen Stängel, den holen wir später wieder raus.
Aufkochen lassen, dann die Sahne hineingießen und mit Salz und Pfeffer würzen. Das ist noch nicht endgültig, das wird dann nach der Kochzeit noch mal abgeschmeckt. Nochmals aufkochen und dann auf kleiner Flamme mit geschlossenem Deckel mindestens 2 Stunden köcheln lassen, noch besser länger. Ich stell die Soße meistens gegen 14 Uhr hin, wenn's das zum Abendessen geben soll. Zum Ende der Kochzeit noch einmal endgültig abschmecken und weiter verwenden, z. B. für Lasagne.
Den Rest friere ich immer in kleineren Portionen ein, dann hat man ein schnelles Essen oder Soße für Lasagne oder ähnliches.
Serviert wurde die heiße Pasta in Italien immer mit einem kleinen Stück Butter obenauf, das appetitlich schmolz un über die Nudeln lief und natürlich frisch geriebenem Parmesan oder Grana Padano nach Wunsch.
Man kann die Soße auch für Rigatoni al forno verwenden, sollte sie aber noch ein wenig abwandeln.